Vorwort

Hier stelle ich ihnen die wichtigsten Behandlungsmethoden meiner persönlichen Arbeit etwas genauer vor. Ich habe dabei versucht die Texte möglichst einfach und verständlich zu halten und alles mit meinen eigenen Worten und Gedanken zu beschreiben. Der Einfachheit halber habe ich bei meinen Beschreibungen nur die männliche Form gewählt. So soll der Text leichter lesbar werden und verständlich bleiben.

Craniosacrale Therapie

Die Craniosacrale Therapie basiert auf den Grundlagen der Osteopathie und wurde ursprünglich durch den amerikanischen Arzt W.G. Sutherland entwickelt. Sutherland entdeckte im Körper sehr feine, aber für den feinfühligen Therapeuten durch sanfte Berührungen gut wahrnehmbare Bewegungen im Körper. Von Bewegungen auf struktureller Ebene angefangen, entdeckte er dann im Laufe der Zeit auch Bewegungsmuster in unseren Flüssigkeiten und auf energetischer Ebene. Er nannte diese verschiedenen Bewegungsmuster dann Tides. Im Laufe seiner Studien und Behandlungen erkannte er, dass diese Bewegungen alle auf die ursprüngliche Lebenskraft in Aktion (die Potency) zurückgehen, bzw. durch diese erst entstehen und angetrieben werden. Er kam so im Laufe seiner Lebenszeit von einer biomechanischen Sichtweise zu einer biodynamischen. Durch verschiedenste Umstände, Lebensereignisse und Erfahrungen können diese Tides jedoch beeinträchtigt und teilweise verändert werden. Diese Dinge werden durch die Potency dann gehalten und in unserem System integriert, damit wir möglichst ungehindert weiter leben können. Leider wird dadurch aber auch viel Potency benötigt, welche dann in anderen Bereichen unseres Seins fehlen kann. Somit kann es dann unter Umständen akut, oder auch langsam, versteckt und schleichend zu gesundheitlichen Störungen auf allen Ebenen kommen. Schmerzen und Krankheiten aller Art können so entstehen. Bei der Behandlung schafft der Therapeut gemeinsam mit dem Klienten einen sicher gehaltenen Raum, in dem sie mit den entsprechenden Mustern in Kontakt treten können und dabei Störungen, sowie Kompensationen, bestenfalls auch auflösen. Dabei wird weniger mit aktiven Techniken und gezieltem "Wollen" des Therapeuten gearbeitet, sondern es wird vorwiegend mit der uns innewohnenden Gesundheit an sich, die unser Leben von der Zeugung bis hin zu unserem Tod formt und erhält und ihre eigene Intelligenz besitzt, in Kontakt getreten. Durch diese Arbeit können somit Störungen auf allen Ebenen unseres Seins beseitigt werden. Es gibt in der Craniosacralen Therapie immer noch 2 Hauptrichtungen. Die biomechanische, die sich auf der strukturellen Ebene bewegt und die biodynamische, die neben der strukturellen Ebene eben auch noch die Flüssigkeitsebene und die energetische Ebene einbezieht und in den Vordergrund des Handelns und Geschehens stellt. Ich selber arbeite mit der biodynamischen Methode. Ergänzend und unterstützend arbeite ich in dieser Methode auch viel mit Ansätzen aus dem Focusing nach Gene Gendlin, mit Inhalten des Somatic Experiencing (S.E.) nach Peter Levine, sowie auch mit der Polyvagal-Theorie nach Stephen W. Porges.

E-Technik

Die E-Technik (Entwicklungskinesiologische Technik) wurde von P. Hanke auf Basis der bekannten neurologischen Vojta-Therapie entwickelt. Es handelt sich dabei um eine neuromuskuläre Technik, die am Patienten meist liegend, oder sitzend durchgeführt wird. Die Behandlung orientiert sich an im Gehirn angelegten, idealen Bewegungs- und Haltungsmustern. Diese Muster werden vor allem im Laufe der frühen körperlichen Entwicklung des Menschen genutzt, um Bewegung und Haltung, wie z.B. Laufen und Stehen möglichst ideal zu erlernen. Nachdem dieses gelernt wurde, werden die Muster wieder abgelegt, sind aber immer noch vorhanden und gezielt abrufbar. Somit kann man bei Störungen in Bewegung und Haltung, aus welchen Gründen diese auch immer geschieht, wieder auf diese Muster zurückgreifen. Der Klient wird somit in eine gewisse Startposition eines der beiden Muster (Kriechen und Drehen) gebracht. Durch einen ständigen Soll-Ist-Abgleich zwischen Gehirn und Bewegungsapparat werden unerwünschte, oder fehlende Muskelaktivitäten erkannt, die z.B. eine Haltung verschlechtern, oder gar verhindern. Der Therapeut erkennt diese und kann dann durch gewisse taktile Reize, so genannte Aktionsverstärker, die abweichenden, oder fehlenden Muster wieder korrigieren oder hervorbringen und in das Bewegungs- und Haltungsverhalten des Klienten integrieren.

Methode Dorn

Diese Methode wurde von Dieter Dorn entwickelt. Es ist eine sanfte manuelle Behandlungstechnik, um Gelenks-, Rücken- Nacken- Schulterprobleme, bis hin zu Kopfschmerzen und Migräne zu behandeln. Durch eine Untersuchung des Therapeuten bei liegendem Klienten werden eventuelle Blockierungen und meist unbemerkte Subluxationen in allen Gelenken erkannt und mit einfachen, sanften Übungen beseitigt. Die Korrekturen und Übungen werden nicht invasiv unter leichter Bewegung durchgeführt, wodurch es, im Gegensatz zu vielen manipulativen Manualtechniken nicht zu einer Schädigung des Kapsel- Bandapparates kommt und die Problematik dauerhaft verschwinden kann. Dadurch können funktionelle Beinlängendifferenzen, Beckenschiefstände, ISG-Blockaden, skoliotische Fehlhaltungen, Wirbelblockaden und deren oft sehr schmerzhafte Folgen gelöst und somit dauerhaft beseitigt werden. Der Klient bekommt vom Therapeuten dann ein Hausaufgabenprogramm mit meist wenigen und in kaum mehr als 2 Minuten selbständig durchführbaren Übungen. Diese müssen über eine gewisse Zeit durchgeführt werden, um die veränderten, korrigierten Gelenkstellungen mit den entsprechenden muskulären Aktivitätsmustern neuromuskulär zu integrieren.

Physiotherapeutische Techniken

Durch meine Ausbildung zum Physiotherapeuten verfüge ich auch in diesem Bereich über einen gut sortierten "Werkzeugkasten". Bei Bedarf und speziellen Problematiken kann ich somit mittels verschiedener aktiver und passiver Behandlungstechniken meine ganzheitlichen Behandlungen hiermit ergänzen. Als Beispiel möchte ich hier z.B. verschiedene Bereiche der manuellen Therapie, verschiedene Massagetechniken, manuelle Lymphdrainage, das neurologische Bobath-Konzept, wie auch gezielte Übungen zur Mobilisierung und Kräftigung mit Geräten, oder dem eigenen Körpergewicht, nennen. Dieses ist aber, wie gesagt, nur ergänzend. Eine rein physiotherapeutische Behandlung auf Rezept und durch Überweisung eines Arztes führe ich nicht durch. Dieses wird auch im Menüpunkt Konditionen nochmal erwähnt und erklärt.